Das kleine Kirchlein Santo Stefano hat den hl. Diakon und Mätryrer Stephanus (26.12.) zum Schutzpatron. Sie ist wahrscheinlich die einzige Kirche, die keine großen architektonischen Veränderungen erfahren musste, sowohl innen als auch außen. Sie ist 1166 erbaut worden, also in der Zeit als der heilige Franziskus noch nicht geboren war. Der Überlieferung nach soll sich Franziskus oft in dieser Kirche aufgehalten haben. Wenn man die besondere Atmosphäre dort spürt, könnten die Worte des heiligen Franziskus an Bruder Leo auch an uns gerichtet sein: „Wenn es dir gut tut, dann komm!“ Der Glockenturm ist ein Dachreiter mit drei Glocken, die am 3. Oktober 1226 zur Vesper zur Todesstunde des hl. Franziskus von selbst geläutet haben sollen.
Seit 1986 bietet die INFAG (Interfranziskanische Arbeitsgemeinschaft) für deutsche Pilger Gesprächs- und Begegnungsmöglichkeiten dort an von Pfingsten bis Oktober.
Um 9 Uhr ist in deutscher Sprache das Morgengebet und um 21 Uhr das Abendgebet.
Maria, das Jesuskind, Franziskus u. Stephanus Der Beichtstuhl
15. Jahrhundert.
Fotos: UL