"In Zukunft soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten. Denn ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib." (Gal 6,16) |
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800 Jahre Wundmale des hl. Franziskus 17.09.2024 | |
(Bild: Giotto - G. Ruf / www.assisi.de) | |
Thomas von Celano schreibt: Zwei Jahre bevor Franziskus seine Seele dem Himmel zurückgab, weilte er in einer Einsiedelei, die nach dem Ort, wo sie gelegen ist, Alverna heißt. Da sah er in einem Gottgesicht einen Mann über sich schweben, einem Seraph ähnlich, der sechs Flügel hatte und mit ausgespannten Händen und aneinandergelegten Füßen ans Kreuz geheftet war. Zwei Flügel erhoben sich über seinem Haupt, zwei waren zum Fluge ausgespannt, zwei endlich verhüllten den ganzen Körper. Als der selige Diener des Allerhöchsten dies schaute, wurde er von übergroßem Staunen erfüllt, konnte sich aber nicht erklären, was dies Gesicht bedeuten solle. Große Wonne durchdrang ihn, und noch tiefere Freude erfaßte ihn über den gütigen und gnadenvollen Blick, mit dem er sich vom Seraph betrachtet sah, dessen Schönheit unbeschreiblich war; doch sein Hangen am Kreuz und die Bitterkeit seines Leidens erfüllte ihn ganz mit Entsetzen. Und so erhob er sich, sozusagen traurig und freudig zugleich, und Wonne und Betrübnis wechselten in ihm miteinander. Er dachte voll Unruhe nach, was dieses Gesicht wohl bedeute, und um seinen innersten Sinn zu erfassen, ängstigte sich sein Geist gar sehr. Während er sich verstandesmäßig über das Gesicht nicht klar zu werden vermochte und das Neuartige an ihm stark sein Herz beschäftigte, begannen an seinen Händen und Füßen die Male der Nägel sichtbar zu werden in derselben Weise, wie er es kurz zuvor an dem gekreuzigten Mann über sich gesehen hatte. Seine Füße und Hände schienen in der Mitte mit Nägeln durchbohrt, wobei die Köpfe der Nägel an den Händen auf der inneren und an den Füßen auf der oberen Fläche erschienen, während ihre Spitzen sich an der Gegenseite zeigten. Die Male waren nämlich an der Innenseite der Hände rund, an der Außenseite aber länglich. Und es kam ein Stück Fleisch zum Vorschein, das über das andere Fleisch hinausragte, gleich als ob die Spitze der Nägel umgebogen und ungeschlagen sei. In derselben Weise, über das andere Fleisch hinausstehend, waren auch an den Füßen die Male. Ferner war die Seite wie mit einer Lanze durchbohrt und zeigte eine vernarbte Wunde, aus der häufig Blut floß, so daß sein Habit und seine Hose oftmals mit heiligem Blut getränkt wurden. (I Cel 94 und 95) (Quelle:Thomas von Celano, Erste Lebensbeschreibung von Franziskus aus: Franziskus-Quellen, hg. von D. Berg – L. Lehmann, Kevelaer 2009, © Edition Coelde Butzon & Bercker) |
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Eine Ausführung zu den Ereignissen finden Sie >> hier. | |
Fotos zum Berg La Verna finden Sie >> hier. | |
Abschied vom Laverna Franziskus sagte 1224 zu seinen Brüdern: Bleibet in Frieden, liebe Söhne. Gott segne euch, liebe Söhne; lebt wohl! Ich scheide von euch der Person nach, aber ich vermache euch mein Herz. Ich gehe weg mit Bruder Lämmlein (Leo) und gehe nach Santa Maria degli Angeli (Portiuncula); hierher werde ich nicht mehr kommen. Ich gehe weg, lebt wohl, lebt wohl, ihr alle. Lebe wohl, Berg der Engel! Lebe wohl, lieber Bruder Falke; ich danke dir für deine Rücksicht, die du auf dich genommen hast. Lebe wohl Sasso spicco! Lebe wohl, du Fels der mich in seiner Wölbung aufgenommen hat dem Dämon zum Spott, wir werden uns nicht m ehr wieder sehen! Lebe wohl Maria von den Engeln! Ich empfehle dir diese Brüder, Mutter des Ewigen Wortes!" Bruder Masseo (aus: Der Berg La Verna, Rodolfo Cetolini) |
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Foto: privat - Stigmatisierung des hl. Franziskus | |
Gebet von Papst Johannes Paul II. bei einem Besuch auf dem La Verna vom 17.9.1993 in der Stigmatakapelle Heiliger Franziskus, auf dem La Verna mit den Wunden Gezeichneter, die Welt hat Sehnsucht nach dir, als dem Bild Jesu, des Gekreuzigten. Sie braucht dein Herz, offen für Gott und offen für die Menschen, sie braucht deine nackten und verwundeten Füße, sie braucht deine durchbohrten, betenden Hände. Sie hat Sehnsucht nach deiner zarten, aber eindringlichen Stimme, mächtig durch das Evangelium. Hilf, Franziskus, den Menschen von heute, das Böse der Sünde zu erkennen und die Reinigung in der Buße zu suchen. Hilf ihnen, sich in gleicher Weise von den Strukturen der Sünde zu lösen, welche die heutige Gesellschaft niederdrücken. Erwecke in den Gewissen der Regierenden die Dringlichkeit des Friedens zwischen Nationen und Völkern. Verströme in die Herzen der Jugendlichen die Frische des Lebens, die Nachstellungen der vielfältigen Kulturen des Todes zu widerstehen weiß. Teile, Franziskus, mit den durch alle Art von Bosheit Verletzten die Freude, verzeihen zu können. Allen vom Leid, vom Hunger und vom Krieg Gekreuzigten öffne wieder die Pforten der Hoffnung. Amen. |
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Auf dem Weg zur Basilika San Francesco, Assisi 15.09.2024 | |
La Verna Stigmatisationskapelle | |
Fotos: UL | |
Foto: AHF - Hl. Hildeard Dormitio Abtei in Jerusalem | |
17.09. hl. Hildegard "Die Macht der Seele kann man in den Augen des Menschen sehen, wenn seine Augen klar, hell und durchsichtig sind, weil die Seele mit Macht im Körper wohnt, um recht viele Werke in ihm zu vollbringen. Die Augen des Menschen sind nämlich die Fenster der Seele." Hier finden Sie ein Schreiben von Papst Benedikt zur hl. Hildegard als sie zur Kirchenlehrerin ernannt wurde >> download |
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Foto: UL | |
Am 18.09. feiert die Franziskanische Familie den Gedenktag des hl. Josef von Corpetino. Dazu gibt es ein eigenes Stundengebet im franziskanischen Proprium. Am 4. Oktober 1630, während der Feiern zum Fest von Franziskus, geschah es, dass Josef bis auf die Höhe der Kanzel angehoben wurde und den Atem einer anderen Dimension, der himmlischen Luft, verspürte. Der ekstatische Flug brachte die Fähigkeit mit sich, ins Innerste der vor ihm Stehenden zu blicken. Auch brachte dieser Flug ihm die Fähigkeit sich mit Tieren zu verständigen. Dies zog Menschen an, die ihn berührten, um Heilung, Hilfe, Trost oder Verständnis zu finden. Hier finden Sie eine Verfilmung über sein Leben >> Link Weitere Hinweise finden Sie hier. Was immer Josef in den Augen der Welt gewesen sein mag, in den Augen des Himmels war er ein Heiliger. Ihn zeichnete eine Tugend aus, die ihn zum Himmel erhob: Demut. Josef war ein Vorbild der Demut. Sein Leben war begleitet von unglaublichen und dramatischen Ereignissen. Je kleiner man ihn machte, desto größer wurde er. Josefs Leben gibt Zeugnis vom Magnificat. „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“ |
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Foto: Mutterhaus Thuine | |
Am Samstag, 28.09.2024, 9:30 Uhr feiern Schw. M. Frederike, Schw. M. Ancilla u. Schw. M. Alfreda ihr Goldenes Ordensjubiläum und Schw. M. Chiara, Schw. M. Adelind, Schw. M. Merita, Schw. M. Bernhardin, Schw. M. Ingetraud, Schw. M. Mirja und Schw. Maria Gratia ihr Diamantenes Ordensjubiliäum in der Christus-König-Kirche im Mutterhaus, Thuine. |
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Krankenwallfahrt nach Lage 15.09.2024 | |
"Jesus Kummerkasten aus Holz mit Schlitz, das ist das Kreuz Jesus Christi. Jesus geht unsere Not zu Herzen. Und niemand verbindet diese große Herzenswunde Jesu! Vertrauen wir uns diesem Herzen voller Heil und Liebe an. Gott will das wir leben. Das Kreuz bringt die Wende. Wendet alles zum Guten für uns. Hier am Kreuz wird alles gewandelt." Aus der Predigt von Weihbischof Johannes Wübbe 14.09.2024 | |
Fotos: Schw. Maria Dominik | |
Wer Ruhe, Gelassenheit und Gebet sucht, ist herzlich in unseren Gästehäusern will-kommen: Haus Maria Regina, Heede (Ems) - Tel. 04963-919515 >> Link Haus St. Agnes, Thuine - Tel. 05902-501540 >> Link |
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Das Heilige Jahr 2025 beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdoms am Di., 24.12.2024. Die 4 Heiligen Pforten befinden sich in den wichtigsten Basiliken Roms : Petersdom, Lateranbasilika, St. Paul vor den Mauern und der Basilika Santa Maria Maggiore. Mit dem Hl. Jahr ist ein vollkommener Ablass verbunden. Das Heilige Jahr 2025 soll eine ethische, moralische, soziale und kulturelle Wiedergeburt hervorbringen. Ebenso die Vision fördern von einer gerechteren und geschwisterlicheren Gesellschaft, in der Fehler vergeben und Gerechtigkeit gestärkt werden und somit eine solidarischere und menschlichere Welt entstehe. Das Logo: Die vier bunten, stilisierten Figuren repräsentierten die Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen, ebenso die Kirche als Schiff. Sie umarmten sich als Zeichen für Solidarität und Geschwisterlichkeit. Eine Person trägt ein Kreuz als Zeichen des Glaubens und mit einem Anker als Zeichen der Hoffnung. Die Hoffnung brauchen wir besonders in Zeiten größter Not. Die Wellen unterhalb der Personen zeigen, dass die Pilgerreise des Lebens nicht immer in ruhigen Gewässern verläuft. Weitere Infos gibt es: |
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"Die Zeit, Gott zu suchen ist das Leben. Die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod; die Zeit Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit." hl. Franz v. Sales |
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(Foto: privat) | |
Schwesternfriedhof - Grab der Ordensgründerin Mutter M. Anselma, in Thuine | |
Über 2.790 Schwestern sind seit der Gründung 1869 gestorben. Sie finden hier eine Auflistung unserer verstorbenen Schwestern von Januar 2018 bis August 2024, die in Deutschland beerdigt wurden. |
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