Deutsches Provinzialat der Thuiner Franziskanerinnen

Basilika Santa Maria degli Angeli


Piazza Porziuncola, 1    06081 Santa Maria degli Angeli
Öffnungszeiten: 06:15 Uhr – 12:30 Uhr und 14:30 Uhr – 19:00 Uhr 

Hier geschah es, als der etwa 25 jährige Franziskus das Evangelium von der Ausssendung der Jünger (Mt 10,5-13) hörte, dass er seine eigentliche Berufung erkannte.

"Wenn Franziskus das Evangelium in der hl. Messe hörte, sprach Jesus direkt zu ihm, und jedes Wort war ein Liebeswort. Er nahm jedes Wort in sich auf, und es wurde zu einem Teil seiner selbst... Und das Wort nahm in ihm Gestalt an... Jesu Worte waren Bitten der Liebe." (Der Traum des Franziskus, Murray Bodo, edition Coelde)

Hier empfing er die ersten Brüder und gründete den Orden der Minderbrüder. Mit der Einkleidung der hl. Klara im Jahr 1211 begann hier auch der Orden der Klarissinnen.

Hier erbat Franziskus selbst von Papst Honorius III.  im Jahr 1216 den sogenannten Portiuncula Ablass, der diesem Ort gegeben werden sollte. Zwei Dinge waren an der Bitte des Franziskus besonders: Zum einen das dieser Ablass nichts kosten sollte und dadurch allen, auch den Armen, zugänglich sein sollte, und zweitens, dass er alle sogenannten Sündenstrafen tilgte, also ein sogenannter vollkommener Ablass war also ein Neubeginn!

Die Schlüssel für die Portiuncula erhielt Franziskus in San Benedetto al Subasio von den Benediktinern. Es ist ein besonderer Ort getaucht in den Wäldern, wenige Schritte von Assisi entfernt. Franziskus versprach jährlich Miete zu zahlen in Form von Naturalien.

Hier versammelten sich die Brüder zum Pfingstkapitel.
Hier hielt der hl. Franziskus auch das Generalkapitel (Mattenkapitel) ab, an dem 5000 Brüder 1221 teilnahmen.

Weiter Infos siehe hier.

Simone Weil jüdische Philosophin: Als ich in der Kapelle von Santa Maria degli Angeli war, zwang mich etwas, das stärker war als ich selbst, mich zum ersten Mal in meinem Leben auf die Knie zu werfen."

Die Fotos sind privat und können vergrößert werden.

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Foto NK
Auf dem Weg nach Santa Maria delgi Angeli

  Foto: UL
Ein Trinkbrunnen vor der Basilika Maria degli Angeli
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Foto privat 
Basilika Santa Maria degli Angeli 
Hier wurde der Orden gegründet.  Hier versammelten sich die Brüder immer wieder.

Haupt und Mutter aller franziskanischen Kirchen - Sie wurde von Papst Pius V. ab 1569 über der Portiunculakapelle und der Sterbekapelle des hl. Franziskus erbaut.

 
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Fotos: privat
 
Am Eingang der Basilika ist dargestellt: 1. Weltfriedentreffen aller Religionen mit dem hl. Papst Johannes Paul II., am 27. Oktober 1986. Weitere folgten: 2002, 2011 und 2016. Franziskus ist das Vorbild einer grenzenlosen Liebe zu allen Menschen, aller Religionen und allen Geschöpfen.
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Foto privat Portiuncula   Foto privat Portiuncula - innen

Wie der Heilige diese Kirche, die der Muttergottes geweiht war, so verlassen und so verfallen war, wurde er von Mitleid gerührt. Er baute sie mit seinen eigenen Händen wieder auf. Das war im 3. Jahr seiner Bekehrung.

Hier ließ sich Franziskus 1209 mit seinen ersten Brüdern nieder: Bernhard von Quintavalle, Petrus Cathani, Ägidius, Sabatinus, Morikus, Johannes von Capella, Silvester, Rufinus, Leo, Massäus, Philippus Longus, Angelus Trancredi.

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Foto: privat
 
Franziskus bat einen Jungen, der Tauben auf dem Markt verkaufen wollte, sie ihm zu geben. Der Junge tat es  und Franziskus sprach zu den Tauben: „O ihr meine Schwestern Tauben, so einfältig, unschuldig und keusch, warum habt ihr euch fangen lassen? So will ich euch jetzt dem Tode entreißen und euch Nester bauen, auf dass ihr Frucht bringt und euch nach dem Gebot eures Schöpfers vermehrt.“ Der heilige Franziskus ging also hin und baute allen ein Nest. Sie aber benutzten sie und fingen an, vor den Brüdern Eier zu legen und sie auszubrüten. Sie waren so zahm und zutraulich gegenüber dem heiligen Franziskus und den anderen Brüdern, als ob sie Hühner wären, die immer schon von ihnen gefüttert wurden. Sie flogen niemals fort, bevor nicht der heilige Franziskus ihnen mit seinem Segen die Erlaubnis zum Fortfliegen gegeben hatte. (Übersetzung nach A. Rotzetter, Fioretti 22)
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Franziskus wurde ein Schaf geschenkt, das er aus LIebe zur Unschuld und Einfalt annahm. Er sprach mit dem Schaf und bat es, Gott zu loben und den Brüdern nicht lästig zu werden. Man hätte meinen können, dass das Schaf alles verstanden hat. Hörte das Schaf die Brüder im Chor singen, eilte es zur Kirche. Es soll sich während der Wandlung hingekniet haben. (nach LegMaj VIII, 7)
 
Rosengarten
Die kleinen Rosen ohne Dornen erinnern an die schwere Versuchung des hl. Franziskus 1215.
Er wälzte sich während einer Versuchung und Zweifel in einen Dornenstrauch.
Der Dornenstrauch soll sich wunderbarer Weise in einen Rosenstrauch ohne Dornen verwandelt haben.
Diese Rosen tragen bis heute keine Dornen (Rosa canina Assisiensis, 1215).
Pflanzt man sie in andere Erde ein, so sagen die Brüder, wachsen Dornen.
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Auf dem Bild in der Portiuncula wird gezeigt: Franziskus betritt nackt den Dornenwald, um eine heftige Versuchung zu überwinden.
Darüber: Franziskus wird von zwei Engeln zur Portiuncula geleitet, die Rosen in den Händen halten.
Darüber: Christus und Maria erscheinen Franziskus, der ihnen einen Kranz von Rosen anbietet.
Franziskus bittet Christus um einen vollkommenen Ablass für alle Menschen.
Weiter Infos siehe hier.
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Über der Tür steht: "Dies ist das Tor des ewigen Lebens".
Um das Türportal steht: "Franziskus, ich nehme deine Bitte an." 
An diesem Ort hat Franziskus die Sehnsucht nach dem Himmel in vielen Pilgern geweckt... 
Weiter Infos siehe hier.
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 "Dies ist ein heiliger Ort."
 Die Fassade zeigt wie der hl. Franziskus bei einer Erscheinung Jesus Christus und Maria um die Gewährung des Ablasses für alle Menschen bittet.
Als er sich selber nicht vergeben konnte und immer wieder betete: "Herr, sei mir Sünder gnädig!" erfuhr er das Erbarmen Gottes.
Deshalb wollte er allen Menschen helfen, dass sie wieder vollkommen neu anfangen können und alles loslassen, was ihnen den inneren Frieden nimmt. 
Weiter Infos siehe hier.
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Die Verkündigung, die Vision des hl. Franziskus und die Gewährung des Ablasses durch Papst Honorius III. ist hier dargestellt.
Wie in Nazareth das "Ja" Marias ausschlaggebend war für die Erfüllung unseres Heils, so bewirkte in der Portiuncula - dem neuen Nazareth - das "Ja" des hl. Franziskus und der hl. Klara das Aufblühen einer neuen Zeit: der Rettung und Gnade für viele Menschen.  
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Gedenktafel des sel. Petrus von Cantani an der Außen-wand der Portiuncula. Er starb am 10.03.1221 als 2. Ordensgeneral nach einem Jahr Amtszeit. Viele Wunder bewirkte er...
Hier steht: Im Jahr des Herrn 1221 ging der Leib von Bruder Petrus von Cantani, der hier ruht, in den Himmel ein. Der Herr segne seine Seele. Amen."   
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Gründonnerstagabend vor der Portiuncula Kapelle-
Stille Anbetung
  Karfreitag vor der Portiuncula Kapelle

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Transituskapelle - Hier starb der hl. Franziskus
Weitere Infos hier. 
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Transituskapelle - Hier starb der hl. Franziskus - sein Strick. Weitere Infos hier. 
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Altarraum in der Basilika Santa Maria degli Angeli


  Sakramentskapelle
Stille eucharistische Anbetung
Nachmittags von 14:30 Uhr - 17:30 Uhr
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Antoniusaltar    Marienaltar

In Maria degli Angeli traf der hl. Antonius das 1. Mal den hl. Franziskus. Antonius ist ein großer Volksheiliger! Er hat viel gebetet und konnte sehr gut predigen und die Leute ansprechen und mitreißen. Er starb mit 35 Jahren.
An seinem Fest am 13.6. werden an diesem Seitenaltar die hl. Messen gefeiert, ein Bildchen und das gesegnete Antoniusbrot verteilt.

 

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 Rosenkapelle
Hier stand die Hütte des hl. Franziskus.
Hier weinte er und sprach: "Die Liebe wird nicht geliebt!"
Nach der Überlieferung sollen die Holzbalken, die hier zu sehen sind (unter dem Kreuz) einer Kanzel gedient haben, von der aus Franziskus den Pilgern den Ablass verkündet hat.

7 Bischöfe sollen dabei gewesen sein. 
Hier soll der hl. Franziskus dem hl. Antonius von Padua begegnet sein.

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 Rechts der hl. Antonius, der hier seine 1. Begegnung mit dem hl. Franziskus hatte.   Franziskus mit seinen ersten Brüdern - Rosenkapelle
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hl. Klara - Rosenkapelle   hl. Klara - Statue im Innenhof 
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Jeden Samstag ab Mai (Sommerzeit) wird um  21 Uhr die Basilika geöffnet zum Rosenkranzgebet und zur Lichterprozession von  21:15 Uhr - 22:30 Uhr.
Diese Marienstatue wird während der Lichterprozession getragen.
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Lichterprozession  
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    Künstler: Fiorenzo Bacci
Auf dem schwarzen Schild steht: „Einmal im Sommer, als der selige Franziskus an einem einsamen Ort war, trug es sich zu, dass eines Tages eine Zikade auf dem Ast eines Feigenbaumes saß. Sie war ihm so nahe, so dass er sie berühren konnte. Da streckte er seine Hand hin und sagte zu ihr: ,Komm zu mir, Schwester Zikade!' Und sogleich stieg sie auf die Finger seiner Hand, und mit einem Finger der anderen Hand begann er die Zikade zu berühren. Dann sagte er zu ihr: "Singe, meine Schwester Zikade!" Und sofort gehorchte sie ihm und begann zu singen, und der selige Franziskus wurde sehr getröstet und lobte Gott. Und so hielt er sie eine gute Stunde in der Hand; danach setzte er sie wieder auf den Feigenast, woher er sie genommen hatte. Und so fand er sie während acht aufeinander folgenden Tagen am selben Ort sitzend, und täglich befahl, indem er sie berührte, sang'sie. Nach dem achten Tag sagte er zu seinen Gefährten: ,Wir wollen die Schwester Zikade beurlauben, damit sie fliegt, wohin sie will; sie hat uns jetzt genug getröstet.' Und sofort, nachdem sie beurlaubt war, flog sie weg und erschien dort nicht mehr. Und
es verwunderten sich sein Gefährten weil die Zikade ihm so gehorsam und handzahm geworden war. Denn der selige Franziskus erfreute sich so sehr an den Geschöpfen wegen der Liebe des Schöpfers, dass der Herr zum Trost seines inneren und äußeren Menschen zahm und zutraulich machte, was den Menschen scheu und wild ist" (SlgP 110).
Franziskus verweilte schon in der Zeitlosigkeit...   
In Cannara, ca. 8 KM von Santa Maria degli Angeli entfernt, hat der hl. Franziskus eine Vogelpredigt gehalten. Dies tat er an anderen Orten auch.

Die Schöpfung war für Franziskus das Fenster zu Gott.
In der Schöpfung wurde Gott für ihn gegenwärtig.
Ihn hat er in der Schöpfung geschaut und beschaut.

Die Vögel hielt er an, ihren guten Schöpfer zu preisen,
der für sie durch seine Schöpfung sorgt.
   
Die großartige Statue des hl. Franziskus am Ort Cannara (Perugia) der Vogelpredigt mit dem neues Altar "Dalla Terra al Cielo" von Antonio De Paoli. Die Statue strahlt soviel Leichtigkeit, Liebe und Freude aus... ein wahres Meisterwerk auf einen wunderbar schlicht gestalteten Platz inmitten herrlicher Natur und Stille. 
 
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Herausgeber

Das Provinzialat St. Franziskus der Thuiner
Franziskanerinnen vom hl. Martyrer Georg
Kellinghausen 1
49584 Schwagstorf

Kontakt

Telefon: 05901-3090
Fax: 05901-309104
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