Verschiedene Heiligtümer in Deutschland
Um 800 erhielt Karl der Große Tuchreliquien von einem Patriarchen aus Jerusalem |
Im Mittelalter gab es für den Christen 7 große Wallfahrtsorte. 1. Israel - mit den die hl. Stätten 2. Rom - die Gräber der heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus 3. Santiago de Compostela, Spanien 4. 5. 6. Trier - Hl. Rock: Zeichen 7. Aachen: Tuchreliquien - Zeichen |
Der Geschichte nach erhielt Karl der Große Tuchreliquien um das Jahr 800 n.Chr. aus Jerusalem. Seit über 660 Jahren kommen Menschen als Pilger aus aller Welt nach Aachen zur „Heiligtumsfahrt“. Ihr Ziel ist die Verehrung von Tuchreliquien, die seit der Zeit Karls des Großen als Schatz im Aachener Dom aufbewahrt werden.Seit 1349 werden die Reliquien alle sieben Jahre den Gläubigen gezeigt und dazu für den Zeitraum von zehn Tagen entnommen. |
"Die Zeichen nicht lieben, bedeutet den Menschen nicht lieben, denn der Mensch braucht Zeichen. Wer Gott für das Zeichen hält, kann Gott nicht lieben, denn Gott ist viel größer als das Zeichen." |
Niemand wird sagen können, die Zeichen sind echt. Niemand wird sagen können, die Zeichen sind nicht echt. - Die meisten Fotos können sich durch Anklicken vergrößern - ![]() |
(Foto:privat M.H.) |
Ausstellung der Tuchreliquien im Mariendom, Aachen - spät Abends. |
Der verstorbene Bischof Dr. Klaus Hemmerle, Aachen sagte im Zusammenhang mit Eine Ausführung von ihm finden Sie hier. |
(Foto:privat M.H.) |
Dem Aachener Gnadenbild der Muttergottes stehen drei Reliquien in einem Zeigegefäß: Der Gürtel Jesu und Marias und ein Stück von der Geißelsäule |
Während der Heiligtumsfahrt im Jahre 1937 kamen um die 800.000 Pilger. Damit demonstrierten sie eine Wallfahrt "des stummen Protest", die vom sel. Clemens Kardinal Graf von Galen, Münster angeführt wurde, gegen das NS-Regime und dessen Bestrebungen. |
Drei Heiligtümer werden in St. Kornelius - Propsteikirche - 52076 Kornelimünster bei Aachen aufbewahrt: |
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(Foto:privat M.H.) | (Foto:privat M.H.) | |
Das Schürztuch (Fußwaschung Jesu). Wissenschaftliche Untersuchungen dieser Textilien bescheinigen eine Herkunft aus dem Raum des Vorderen Orients und antiker Zeit. Es ist etwa 2,30 m lang, die Breite an den beiden Enden beträgt 1,28 m bzw. 0,95 m. Die Länge und Form des Tuches lassen darauf schließen, dass es zur Umgürtung gedacht war. Es besteht aus einem einfachen Kreuzgewebe von starken Leinenfäden. Es erinenrt uns an die Fußwaschung im Abendmahlssaal. Es kann uns helfen uns immer wieder bewusst zu machen, wie sehr Jesus uns Menschen liebt und uns dient. Es ist eine Einladung ihm darin ähnlich zu werden. Es liegt keine Datierung des Heiligtums vor. |
Das Grabtuch. Es ist fürs 1. Jahrhundert datiert. Es liegt die Vermutung vor, dass es das letzte Tuch war, das zum Leichnam Jesu gelegt worden ist nicht zu verwechseln mit dem Turiner Grabtuch.
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(Foto:privat M.H.) | (Foto:privat M.H.) | |
Das Tuch aus Byssus, soll auf dem Kopf Jesu gelegen haben. Es wird für das 1. Jahrhundert datiert. Hierbei soll es sich um das Tuch handeln, welches den Kopf des Leichnames Jesu im Grab bedeckte.
Es ist ein sogenanntes Byssusgewebe, das aus sehr feinen Seidenfäden besteht. Byssusgewebe zählten in der Antike zu den kostbarsten Stoffen. Es ist 4 x 6 m lang und ist 16 mal gefaltet. Es wird auf einer roten Seidenunterlage aufbewahrt.... Darüber ist zum Schutz ein Gazestoff gespannt. Es war in der jüdischen Tradition üblich, den Kopf eines Toten mit diesem wertvollen Tuch zu bedecken. Da es so fein ist, konnte man die Gesichtszüge auch durch das Tuch noch erkennen. |
Die drei Heiligtümer in St. Kornelius in Kornelimünster auf einem Blick.
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Ein interessantes Video (25 Minuten vom 20.04.2014) über das menschliche Antlitz Gottes, dem Volto Santo, Manoppello finden Sie hier. Nach ca. 13 Minuten und 06 Sekunden wird das Grabtuch aus dem Kornelimünster, Aachen erwähnt. |
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Infos: Führung durch eine Privatperson |
Die nächste Heiligtumsfahrt in Mönchengladbach ist 2028. |
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Foto: (Hans-Michael Stahl) | (Foto: Andreas Jütten) | |
Münster St. Vitus, Mönchengladbach | Münster St. Vitus, Mönchengladbach | |
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(Foto: Andreas Jütten) | (Foto: Andreas Jütten) | |
Schrein: Erhebung der Reliquie |
Insgesamt kamen 13.000 Pilger 2014 zur Heilgtumsfahrt nach Mönchengladbach. | |
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(Foto: Andreas Jütten) | ||
Die Abendmahlssaaldecke (Fragment) wird für das 1. Jahrhundert datiert. | ||
(Foto:privat M.H.) |
Der hl. Rock, Tunika Christi (Joh 19,23) befindet sich in Trier. |
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